Deutsche Behörden sind auf einen riesigen Datensatz von gestohlenen Nutzerkonten gestoßen. Dank des BSI kann jeder Internet-Nutzer sofort überprüfen, ob er von der Attacke betroffen ist.Mehrere Millionen Zugangsdaten für Online-Dienste sind nach Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gekapert wurden. Forschungseinrichtungen und Strafverfolgungsbehörden seien auf 16 Millionen kompromittierte Benutzerkonten gestoßen, teilte das BSI mit.
Die Datensätze enthielten meist eine E-Mail-Adresse und ein Passwort. Die Forscher und Strafverfolger hätten die Daten an das BSI übergeben. Die Behörde hat eine Web-Seite eingerichtet, auf der Nutzer überprüfen können, ob sie betroffen sind. Am Dienstagmittag war sie allerdings wegen Überlastung nicht mehr erreichbar.
Internetnutzer können dort ihre E-Mail-Adresse eingeben, die dann mit den Daten abgeglichen wird. Bei einem Treffer bekommen die Nutzer eine Nachricht an die angegebene Mailadresse. "Wenn das passiert, ist Ihr Rechner wahrscheinlich mit einer Schadsoftware infiziert", sagte Tim Griese vom BSI.
Die Nachricht des BSI enthalte Tipps, was in diesem Fall zu tun sei. Mehr als die Hälfte der Mailadressen endeten auf .de und gehörten daher wahrscheinlich Internetnutzern aus Deutschland, sagte Griese.
Betroffene sollten ihren Computer säubern
Die Zugangsdaten seien bei der Analyse von Botnetzen aufgetaucht. Das sind Netzwerke gekaperter Computer, die oft ohne das Wissen der Nutzer mit Schadsoftware infiziert wurden.
Kriminelle benutzen die Zombie-Rechner beispielsweise, um massenhaft ungewollte E-Mails zu versenden. Weil noch ermittelt werde, wollte das BSI keine weiteren Angaben zur Quelle der Daten machen.
Die Datensätze könnten auf gekaperte E-Mail-Konten hindeuten. Doch die Kombination aus Mail-Adresse und Passwort wird häufig auch zum Anmelden bei anderen Dienste benutzt, etwa für Online-Netzwerke oder Shopping-Seiten.
Betroffene sollten ihren Computer digital säubern und Zugangsdaten für ihre Online-Profile ändern, empfiehlt das BSI.
Avira Free Antivirus 2013:
Ausgerechnet beim Erkennen von bislang unbekannten Schädlingen machte Avira keine gute Figur. Wer die Software nutzt, hat ein etwa 15-mal höheres Infektionsrisiko als mit einer kostenpflichtigen Security-Suite. Bekannte Viren erfasste und blockierte Avira dagegen recht zuverlässig. Ebenfalls gut: Beim PC-Start, beim Surfen im Internet oder bei der Arbeit mit Dateien sorgte die Software nur für geringe Verzögerungen. Als einziges Gratis-Programm bot Avira gute Schutzfunktionen fürs Online-Banking. Eine Firewall besitzt die Software jedoch nicht.
Testnote: 3,15 ("befriedigend")
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