Der kostengünstige Kleinstrechner ist beliebt bei Bastlern und stößt sogarbei der britischen Königin auf Interesse.
Der Raspberry Pi ist fast so etwas wie das Gegenmodell zur aktuellen Entwicklung bei Rechnern, Smartphones, Tablets usw. Das kompakte Rechnerchen wird lediglich in Form einer Platine ausgeliefert - schicke Gehäuse müssen vom Nutzer selbst entworfen und gebaut werden. Die Leistung, die die Hardware bereitstellt, ist mager. Darüber hinaus sollten Nutzer auch ein paar Programmierkenntnisse mitbringen, denn vorgefertigte Software wird lediglich im Rahmen einer - allerdings nicht mehr ganz kleinen - Community zur Verfügung gestellt. Und eine technische Auffrischung hat es seit Marktstart im Februar 2012 nicht gegeben und scheint so schnell auch nicht anzustehen.
Dennoch ist die Begeisterung für den Kleinstrechner nach wie vor groß. Allein in den letzten sieben Monaten konnten eine Million Raspberry Pi verkauft werden, die einen Broadcom-Prozessor mitbringen, der auf einem betagten ARM11-Befehlssatz basiert; wahlweise können die Mainboards mit einem 256 oder 512 MB großen Arbetisspeicher bestückt werden. Damit wurden insgesamt mehr als drei Millionen Exemplare verkauft - was selbst bei der englischen Königen auf Interesse stieß, die sich den Bastler-Rechner, der in ihrem Königreich gefertigt wird, im Buckingham Palace demonstrieren ließ.