Er hat mit einem titel aufgehört aufem höhepunkt.
Das ist doch viel schöner.
Klar könnte er noch ne wm spielen. Aber man weis nie wie man dann in 4 jahren
abschneidet. So hat er mit einem erfolg aufgehört.
Lahm hört auf
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23.07.2014, 14:21 Uhr
Rücktritt aus DFB-Elf: Philipp Lahm begründet seine Entscheidung
Philipp Lahm beendet seine Karriere in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Diese Nachricht überraschte vergangene Woche nicht nur Fußballfans, sondern auch die Mannschaft selbst. Die Reaktionen reichten von Schock bis Verständnis: Mehr als den WM-Titel könne man nicht erreichen, hieß es. Doch die Entscheidung, aus dem Team zurückzutreten, habe er nicht von diesem Titel abhängig gemacht, schreibt Philipp Lahm jetzt in der "Zeit". Er wäre auch so gegangen.
Die Entscheidung, aus der Nationalmannschaft zurückzutreten, war für Philipp Lahm keine spontane Eingebung, wie der Fußballer jetzt in einem Gastbeitrag für die "Zeit" schreibt. Bereits vor zwei Jahren habe der Bayern-Profi festgestellt: "Wir Sportler befinden uns in einer ständigen Abhängigkeit von Zufällen, von Dingen, die wir nicht beeinflussen können - manches ist einfach auch Glück." Auslöser für diese Erkenntnis sei das verlorene Champions-League-Finale des FC Bayern München gegen Chelsea gewesen. Er habe dabei eines der besten Spiele seiner Karriere gemacht, "aber es hat trotzdem nicht gereicht."
Den Entschluss, die DFB-Elf nach der Weltmeisterschaft zu verlassen, habe er im Herbst 2013 gefasst. Er wolle sein Leben selbst in die Hand nehmen und Entscheidungen treffen, "bevor sie mich einholen." Seine Konzentration wolle er nun auf seine Position als Kapitän beim FC Bayern legen, schreibt Lahm.
WM-Titel war nicht der Grund
Entgegen vieler Meinungen war der Weltmeister-Titel aber nicht ausschlaggebend für seinen Rücktritt: "Ich wäre auch zurückgetreten, wenn wir ohne diesen Triumph nach Hause gefahren wären."
Philipp Lahms Gründe scheinen sehr rational. Er sei sich bewusst, dass sich in der Nationalmannschaft viele, um einiges jüngere Spieler, befinden, die "einen eigenen Anführer in ihrer Gruppe finden müssen, den sie respektieren und mit dessen Unterstützung sie sich noch weiter entwickeln." Diesen Prozess hält Lahm für völlig normal. Zudem wolle er auch neue Strukturen in sein eigenes Leben bringen, denn "mein Leben gehört mir", schreibt der Ex-Nationalspieler. Er wolle sich nicht "vom Leistungssport treiben lassen."
"Höhepunkt der Zusammenarbeit"
Teamgeist geht für Lahm vor Ego. Nachdem Bundestrainer Jogi Löw den Kapitän in den letzten drei WM-Spielen auf die Abwehr-Position versetzte, wurden Gerüchte laut, Lahm hätte das Mittelfeld bevorzugt. Doch für ihn spiele es keine Rolle, auf welcher Position er seine Mannschaft unterstütze, schreibt er in der Zeitung.
Die Rolle des Kapitäns bedeute nicht "auf Teufel komm raus etwas durchzusetzen". Vielmehr handle es sich um ein Wechselspiel zwischen einbringen und zurücknehmen. In seinem Beitrag schreibt Lahm, er sei der Meinung, die Weltmeisterschaft sei "der Höhepunkt der Zusammenarbeit zwischen Jogi Löw und mir" gewesen. (frei)
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