AVM hat Fritz!OS 6.20 veröffentlicht. Mit einer neuen Sicherheitsübersicht, erweiterten Update-Optionen, Kindersicherung und mehr Smart-Home-Funktionen. Update 9.9.: Nach der Fritz!Box 7490 bekommt nun auch die Fritz!Box 7390 das Update.
Update 9. September 2014
AVM hat mitgeteilt, dass ab heute FritzOS 6.20 auch für die Fritzbox 7390 zur Verfügung steht.
Update Ende, Beginn der ursprünglichen Meldung vom 12. August 2014:
AVM hat für die Fritz!Box 7490, das Top-Modell unter seinen Fritzboxen, eine neue Firmware zum Download bereit gestellt. Dieses Fritz!OS 6.20 bringt eine Fülle von Verbesserungen, die in nächster Zeit auch für andere Fritz-Modelle verfügbar sein sollen. Die laut AVM insgesamt 99 Neuerungen und Verbesserungen betreffen die Bereiche WLAN, DECT, Netzwerkspeicher, Smart Home und Kindersicherung.
WLAN-Funktionen verbessert
So haben die Berliner Kommunikations-Spezialisten den WLAN-Bereich in der Software übersichtlicher gestaltet. Für den WLAN-AC-Standard soll die Fritz!Box nun mehr Performance, Robustheit und Interoperabilität bieten.
Ein privater Hotspot soll sich jetzt einfacher einrichten lassen. Der WLAN-Gastzugang lässt nun eine komfortable WPS-Anmeldung der Gastgeräte zu.
Die angemeldeten WLAN-Geräte und wichtige Infos zu jedem Gerät sind jetzt in einer eigenen Übersicht zu finden. Eine automatische Kanalwahl kann der Benutzer ab sofort per Knopfdruck starten.
Mehr Sicherheit
In der neuen Sicherheitsübersicht hat AVM die Sicherheitseinstellungen und -informationen übersichtlicher zusammengefasst. Im neuen Menüpunkt „Diagnose“ sehen Anwender nun auf einen Blick, ob das aktuelle Fritz!OS installiert ist, welche Ports für Verbindungen vom Internet in das Heimnetz geöffnet sind oder wer sich im WLAN und an der Benutzeroberfläche der Fritz!Box angemeldet hat.
Beim Anlegen neuer Kennwörter in der Fritz!Box wird ab sofort bewertet, wie sicher das Kennwort ist.
Für HTTPS-Dienste zur und von der Fritz!Box steht nun der Verschlüsselungsstandard TLS 1.2 zur Verfügung. Das digitale Zertifikat, das die Fritz!Box-Dienste bei SSL-Verbindungen ausweist, kann mit Fritz!OS 6.20 im- und exportiert werden. Ebenso lässt sich der sogenannte Fingerprint des Zertifikats vom Anwender leicht ermitteln.
Wenn vom Mail-Anbieter unterstützt, erfolgt die in der Fritz!Box eingerichtete E-Mail-Kommunikation für den Push Service oder für DECT nun immer automatisch verschlüsselt.
Auto-Update-Funktion
Erstmals bietet AVM mit Fritz!OS 6.20 eine Auto-Update-Funktion. Die Notwendigkeit für automatische Updates war besonders bei der großen Sicherheitslücke im Jahr 2013 offensichtlich geworden.
Mit der neuen Version 6.20 bietet AVM Fritz!Box-Anwendern somit folgende Update-Optionen an:
Update-Hinweis auf der Benutzeroberfläche fritz.box, Installation durch den Anwender
Update-Hinweis per E-Mail und Installation durch den Anwender
Neu: Wichtige Sicherheitsupdates werden automatisch installiert. Diese Option ist standardmäßig aktiviert.
Neu: Jedes Fritz!OS-Update wird automatisch installiert.
Fritz!NAS mit Mediaplayer im Browser
Die Fritz!NAS-Anwender können nun einen browserbasierten Mediaplayer verwenden. Außerdem lassen sich Daten jetzt per Drag & Drop zum NAS hochladen. Der Seitenaufbau in Fritz!NAS soll mit dem Update beschleunigt werden, ebenso sollen die Daten-Durchsätze am USB-Anschluss optimiert worden sein. Beim Mediaserver der Fritz!Box will AVM die Anbindung von Cloud-Speichern wie Google Play Music, Telekom Mediencenter oder 1&1 Onlinespeicher optimiert haben.
Verbesserungen bei der Telefonie
Für IP-basierte Anschlüsse der Deutschen Telekom gibt es jetzt die Möglichkeit Fritz!Box-Wahlregeln für automatische Call-by-Call-Telefonate festzulegen. Mit dem DECT-Topmodell Fritz!Fon C4 kann man ab sofort Bilder einer Webcam auf dem Display anschauen. Lage- und Helligkeitssensoren, die AVM mit dem Update aktiviert hat, sollen beim C4 eine komfortablere Bedienung ermöglichen. Erweitert wurden auch die Möglichkeiten, mit Telefonen von Drittanbietern Telefonbuch und weitere Komfortfunktionen der Fritz!Box zu nutzen.
Mehr Leistung bei ADSL, VDSL, Vectoring und LTE
Die VDSL-geeigneten Fritz!Box-Modelle 7490, 7390, 7362, 7360, 3390, 3370 unterstützen bereits seit Fritz!OS 6.0 VDSL2-Vectoring. Mit Fritz!OS 6.20 unterstützt die Fritz!Box jetzt zusätzlich G.INP – ein Verfahren zur Unterdrückung von Impulsstörungen auf der Festnetzleitung. Für mehr Leistung am VDSL-Anschluss.
Zudem kann man jetzt auch LTE-Sticks am USB-Anschluss nutzen.
Kindersicherung verbessert
Mehr Schutz bietet jetzt auch die Kindersicherung. Zugangsprofile lassen sich jetzt direkt bei der Auswahl der Geräte einstellen und ändern. Nicht zuletzt schützt die Kindersicherung nun besser vor Umgehungsversuchen über den WLAN-Gastzugang oder den Wechsel der IP-Einstellungen, wie AVM verspricht.
Smart Home misst Temperatur
Die Temperaturanzeige hält mit dem neuen Fritz!OS Einzug in das Smart Home von AVM. Der dafür nötige Sensor ist längst in der AVM-Hardware verbaut worden, er konnte aber bisher nicht aktiviert werden. der intelligenten Steckdose Fritz!DECT 200 und des FRITZ!DECT Repeater 100. Am Fritz!Fon, der Fritz!Box-Benutzeroberfläche oder in der MyFritz!App kann so die Temperatur abgelesen werden.
Download
Ab sofort steht das neue Fritz!OS 6.20 für die Fritz!Box 7490 zum kostenlosen Download bereit. Ein Upgrade für die Fritz!Box 7390 und weitere Fritz!Box-Modelle folgt laut AVM in wenigen Wochen. Um Fritz!OS nutzen zu können, geben Anwender „fritz.box“ in den Browser ein und wählen auf der Benutzeroberfläche den Update-Assistenten aus.