[FONT="Arial Black"]DRM hindere Nutzer an dem, was sie machen wollen[/FONT]
Linux-Schöpfer Linus Torvalds hat sich abermals zu der Diskussion um die GPLv3 und Digital Rights Management (DRM) geäußert. Solche Diskussionen erzeugten "viel heiße Luft", doch eigentlich sei beides "keine große Sache". Am Ende würde sich immer die beste Technik durchsetzen.
Digital Rights Management (DRM) und die neue Fassung 3 der GNU General Public License (GPL) sind immer wieder Grund für Diskussionen, insbesondere im Open-Source-Umfeld. Gegenüber CNet.com äußerte sich Linux-Schöpfer Linus Torvalds nun wieder einmal zu beiden Themen. Wenn es um DRM und Lizenzen ginge, wären die Leute schnell aufgeregt und hätten sehr feste Meinungen, so Torvalds. Letztlich führe dies aber zu nichts. Es erzeuge "viel heiße Luft", sei aber "keine große Sache", so Torvalds.
Er persönlich habe eine Abneigung gegen DRM-Techniken, die es beispielsweise verhindern, Musikdateien zu kopieren. Solche Techniken erschwerten Nutzern, was sie eigentlich machen wollten, so Torvalds. Er sei jedoch tolerant: "Wenn jemand DRM nutzen möchte, ist es sein Problem."
Zu der GPLv3 äußerte sich Torvalds bereits in der Vergangenheit mehrmals. Der Linux-Kernel unterliegt der GPLv2 und ist explizit unter dieser lizenziert, während viele Open-Source-Projekte den Zusatz "oder neuer" nutzen, womit die für 2007 erwartete GPLv3 automatisch gültig wird. Torvalds hingegen möchte den Kernel nicht neu lizenzieren. Da die GPLv2 allerdings schon 16 Jahre alt ist, sei die Einführung einer neuen Version sicher ein "Wendepunkt", so Torvalds gegenüber CNet.com. Andererseits sei es "nur eine weitere Lizenz" und ebenfalls "keine große Sache".
Trotz aller Diskussionen über neue Techniken und Entwicklungsmodelle mache er sich keine Gedanken darüber, weil er annimmt, dass die beste Technik gewinnen werde. "Es geht nicht um kommerziell oder nicht kommerziell, Open- oder Closed-Source. Ich benutze Open Source, weil es mir Spaß macht", sagte Torvalds.