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TV-Aufnahmen vom Enigma2-Receiver automatisch archivieren

  • Tuppel
  • 28. Februar 2016 um 19:35
  • Tuppel
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    • 28. Februar 2016 um 19:35
    • #1

    Seit einiger Zeit bin ich nun glücklicher Besitzer einer VU+ Solo 4k, die dank JESS-Multischalter insgesamt acht unabhängige SAT-Tuner zur Verfügung stellt (alle Infos). Da nun im Grunde fast unbegrenzt viele gleichzeitige Aufnahmen möglich sind, kommt der Autotimer noch häufiger zum Einsatz, was die installierte 500 GB große SSD entsprechend schnell mit Daten füllt.Damit jedoch immer genug Speicherplatz zur Verfügung steht, musste ein Bash-Script her, um Aufnahmen automatisch auf eine externe HDD (bzw. NAS) auszulagern. Wie diese Archivierung im Detail funktioniert, ist Inhalt der nachfolgenden Anleitung.[h=3]Genug (externen) Speicherplatz vorsehen[/h]In diesem Beispiel wird eine taufrische VU+ Solo 4k (Affiliate-Link) mit aktuellem VTi-Team-Image 9.0.2 eingesetzt. Nachfolgende Anleitung lässt sich aber vermutlich auch auf fast jeder Enigma2-basierten Settop-Box (Dreambox oder Ähnliches) umsetzen.Wie schon im Artikel VU+ Solo 4K und JESS-Multischalter – Acht unabhängige Sat-Tuner über ein Kabel angesprochen, ist eine Samsung 850 500 GB (Affiliate-Link) installiert, um erstmal intern Speicherplatz für neue Aufnahmen bereitzuhalten.Der Grund für den Einsatz der SSD ist schlicht, dass sie aus dem Standby ohne Verzögerung aufwacht und als positiver Nebeneffekt nochmal deutlich weniger Strom verbraucht als eine vergleichbare 2,5" HDD. Das ist nicht nur für gerade startende Aufnahmen praktisch, sondern beschleunigt vorallem auch den Zugriff auf die Aufnahmeliste, welche im Vergleich zur HDD in einem Bruchteil der Zeit lädt. Sicherlich Luxus, da man sich auch einige Sekunden gedulden kann, einmal im Einsatz, möchte man den Speed-Boost aber nicht mehr missen.Leider sind SSDs im Vergleich zu gewöhnlichen HDDs jedoch immer noch kostspieliger, weshalb Aufnahmen irgendwann (eher früher als später) auf eine externe Festplatte (oder ein NAS) ausgelagert werden müssen. Gerade HD-Aufnahmen verbraten hier oftmals 10 GB und mehr pro Stunde, sodass auch der Speicherplatz einer 500 GB fassenden SSD schnell aufgebraucht ist.Hier kommt das nachfolgende Bash-Script zum Einsatz, welches die SDD einmal pro Tag untersucht und ältere Aufnahmen automatisch auf eine am Receiver extern angeschlossene USB-Platte verschiebt, sofern der Speicherplatz der internen SSD langsam zur Neige geht. Eingesetzt wird dazu eine 2,5" HDD von Toshiba mit 3TB (Affiliate-Link), welche bereits vorher als Datengrab für TV-Recordings eingesetzt wurde.


    Wer auf "Nummer-Sicher" gehen will, kann aber natürlich auch direkt eine massive 8TB HDD von Seagate (Affiliate-Link) einsetzen, welche in einer Inateck USB-Dockingstation (Affiliate-Link) untergebracht werden kann. Die Platte kann ich für derartige Backups nur empfehlen, da der Preis pro GB derzeitig unschlagbar ist. Diese sollte dann insbesondere auch exzessiven Aufnahmefetischisten erstmal genügend Reserven bieten.
    [h=3]Archivierungs-Script downloaden[/h]Mein fertiges Script archive.tar (20 Downloads) kann direkt heruntergeladen werden. Damit es aber nicht erst auf den Rechner geladen und entpackt werden muss, um danach fummelig per FTP auf dem Enigma2-Receiver übertragen zu werden, kann es auch direkt per wget vom Receiver aus gedownloaded werden. Dazu wird erstmal eine Terminalverbindung zum Receiver aufgebaut:


    Die IP-Adresse 192.168.3.148 muss natürlich jeder entsprechend anpassen. Ein Standardpasswort existiert bei einer VTi-basierten Box nicht (kann bei anderen Images abweichen). Mit dem Befehl


    wird das tar-komprimierte Script vom meintechblog-Server heruntergeladen und mit


    entpackt. Damit das Script ausführbar ist, wird noch


    eingegeben.[h=3]Archivierungs-Script anpassen und starten[/h]Im Grunde kann das Script jetzt bereits gestartet werden, wobei die Ordnerstruktur erst noch geprüft und evtl. angepasst werden sollte.Aufnahmeordner der SSD: Standardmäßig wird der Ordner "/media/hdd/movie/" als Quelle (source) auf neue Aufnahmen geprüft.Archivierungsordner der HDD: Als Ziel (destination) wird dann der Ordner "/media/hdd2/archive/" für die dauerhafte Sicherung herangezogen.Die jeweils ältesten Aufnehmen werden dann der Reihe nach solange vom Quell- ins Zielverzeichnis verschoben, bis das Quelllaufwerk wieder mehr als 100 GB (100000000 kB) freien Speicher aufweist.Wer hier Änderungen am Script vornehmen möchte, kann den vi-Editor benutzen, der jedoch gerade für Anfänger alles andere als einfach zu handhaben ist. Mit nachfolgender Anleitung sollte es aber auch Einsteigern möglich sein, die notwendigen Änderungen an den betroffenen Verzeichnissen vornehmen zu können.Mit dem Befehl


    wird das Script mit dem vi-Texteditor geöffnet.
    Damit Änderungen vorgenommen werden können, muss erstmal vom Befehlsmodus in den Schreibmodus gewechselt werden. Dies geschieht durch einen Druck auf die Taste i. Hat der Wechsel in den Schreibmodus geklappt, wird ganz links unten ein großes I angezeigt und die gewünschten Einstellungen können angepasst werden:


    Vermutlich muss - wenn überhaupt - nur das "destination_volume" angepasst werden, da die Angaben zur "source" mit großer Wahrscheinlichkeit bereits stimmen.
    Sobald die Änderungen vorgenommen wurden, wird mit der Taste Esc (Escape) vom Schreibmodus zurück in den Befehlsmodus gewechselt. Jetzt wird links unten statt I wieder ein - angezeigt.
    Um die Datei zu speichern und den vi-Editor zu verlassen, wird die Tastenfolge :wq eingegeben und mit Enter bestätigt. Möchte man die Änderungen doch nicht speichern, gibt man stattdessen :q! ein.
    Manuell gestartet wird das Script dann mit dem Befehl:


    Sofern etwas schief laufen sollte, gibt das Script direkt Rückmeldung, was gerade das Problem ist.
    Dazu sind einige weitere Abfragen eingebaut, die den Dauereinsatz sicherstellen sollen. Dazu gehören bspw. auch Prüfungen, ob das Quellverzeichnis und das Zielvolume tatsächlich existieren und ob Aufnahmen bereits abgeschlossen sind. Denn nur in diesem Fall macht es auch Sinn, Aufzeichnungen zu verschieben, laufende Aufnahmen werden übersprungen. Sollte das Zielvolume zwar vorhanden sein, das Zielverzeichnis jedoch fehlen, wird dieses bspw. auch automatisch angelegt.
    Klingt alles trivial, ist in Summe aber schon etwas komplexer. Gerade die Reihenfolge der Abfragen ist bspw. auch so gewählt, dass auf das Ziel erst dann zugegriffen und damit die Ziel-Festplatte aus dem Tiefschlaf geweckt wird, sofern auch tatsächlich ein Archivierungsbedarf (Quellvolume voll) vorhanden ist.
    Auch werden keine Daten mehr archiviert, sofern das Zielvolume voll ist. In diesem Fall wird mit dem im Script integrierten Befehl


    auch eine passende Bildschirmnachricht angezeigt, damit man darüber informiert wird, dass wieder Speicherplatz freigeräumt werden sollte.


    Wer die Nachricht anpassen möchte, muss darauf achten, dass der Text URL-codiert ist. Dazu kann der Dienst url-encoder.de genutzt werden.

    Weiterhin könnte man evtl. auch noch zusätzliche Benachrichtigungen einbauen, um bspw. auch FHEM darüber zu informieren und dann das "Smart Home" als Signalgeber (blinkendes Licht oder was auch immer) zu nutzen. Mal sehen, vielleicht füge ich diese Funktion zu einem späteren Zeitpunkt noch hinzu. Aktuell bin ich mit der Bildschirminfo aber schon ganz glücklich.
    [h=3]Ausführung des Scripts automatisieren[/h]Wirklich spannend ist das Ganze natürlich erst dann, wenn das Archivierungs-Script regelmäßig ausgeführt wird, was sich über den Crontab realisieren lässt.Dazu wird der Befehl


    ausgeführt (alternativ "crontab -e" - ohne Anführungszeichen) und der Eintrag


    ergänzt. Da es sich wie oben um den vi-Editor handelt, muss vor dem Einfügen erst mit der Taste i in den Schreibmodus gewechselt werden. Nach dem Hinzufügen des Eintrags dann wieder mit Esc zurück in den Befehlsmodus und :wq (Speichern und Beenden) und mit Enter bestätigen.0 11 * * *
    bedeutet übrigens, dass das Script einmal pro Tag um 11:00 Uhr ausgeführt wird. Hier könnte man natürlich auch die Frequenz erhöhen, in der Praxis sollte es in dieser Form aber ausreichend sein. Wer möchte, kann das Script aber bspw. auch mit*/30 * * * *
    alle 30 Minuten ausführen lassen.Jedoch kann es dann zu Problemen kommen, sobald das Script gestartet wird, im Hintergrund aber gerade immer noch Dateien verschoben werden. Dieses Problem lässt sich natürlich auch mit etwas Code lösen, aber wie gesagt, reicht es aus, wenn das Script einmal pro Tag ausgeführt wird. Eine Ausführung um 11 Uhr hat dann auch den Vorteil, dass vermutlich in dieser Zeit auch keine Aufnahmen abgespielt werden und dann die Chance gering ist, dass Dateien während der Wiedergabe verschoben werden.Damit der Crontab auch seine Arbeit verrichtet, benötigt er noch die notwendige Berechtigung, die mit


    hinzugefügt wird. Weiterhin muss der Crontab einmal mit


    gestartet werden.
    Wer nachträglich Änderungen am Inhalt des Crontab vornehmen möchte, kann ihn daraufhin mit "/etc/init.d/busybox-cron restart" (ohne Anführungszeichen) neu starten. Wer ihn gänzlich stoppen möchte, kann dies mit "/etc/init.d/busybox-cron stop" tun.
    [h=3]Aus meinem täglichen Leben[/h]Lange habe ich an dem Script getüftelt, um die für mich passende Lösung zu finden. Und noch länger habe ich überlegt, ob ich das Script überhaupt zur Verfügung stellen soll. Da aber bereits mehrere Leser nach dieser Funktion gefragt haben, möchte ich meine Erkenntnisse nun doch teilen. Ich denke, dass das Script ohne inhaltliche Änderung von jedem sinnvoll genutzt werden kann und hoffe, dass es zumindest einigen Lesern beim täglichen Betrieb weiterhilft.Außerdem bieten die Inhalte des Blogposts eine recht gute Grundlage, um die technischen Grundlagen der Enigma2-Receiver und damit Linux kennenzulernen. Hat man die Logik einmal verinnerlicht, kann man recht schnell ganz nette Dinge per Bash-Scipts automatisieren. Sei es der Neustart einer Softcam bei Nichterkennung einer Smartcard oder eine eventgesteuerte Standbyschaltung des Receivers, im Grunde sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.Vermutlich lässt sich obige Logik auch recht schnell in eine per Plugin-Menü installierbare "App" überführen. Dazu fehlt mir - zumindest aktuell - noch das notwendige Wissen und der Antrieb. Aber vielleicht findet sich ja auch ein fähiger Entwickler, der aus obigem Archivierungsscript ein kleines Programm stricken möchte. Mein Code kann zu diesem Zweck jedenfalls gerne wiederverwendet werden.

    Quelle: http://www.meintechblog.de/2016/02/tv-auf…ch-archivieren/

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